Burnout und Stresserkrankungen

 

 

„Wer die Rauchschwaden in sich zu lange ignoriert, muss sich nicht wundern,

wenn er irgendwann ausbrennt…“

 

Dieser Satz klingt hart, hat aber durchaus seine Berechtigung, wie ich Ihnen hier gerne erläutern möchte.

 

Ursachen des Burnout-Syndroms

Unsere moderne Gesellschaft fordert von uns häufig einen immensen Einsatz, sowohl im Berufsleben als auch in der Doppelbelastung von Beruf und Familie – und dies mit einer Selbstverständlichkeit, die uns diesen hohen Anspruch gar nicht erst in Zweifel ziehen lässt. Wir sollen ständig erreichbar sein, uns möglichst sofort um alle auftretenden Probleme kümmern, auch ohne Ruhepausen und Auszeiten immer reibungslos und fehlerfrei funktionieren, jegliches Privatleben zu Gunsten des Berufs zurückstellen und dies alles am Besten dauerhaft über viele Jahre.

In einem solchen Lebensentwurf fehlen ausgleichende schützende Faktoren meist völlig – es mangelt einfach an Zeit und Energie dafür. Wer hat unter einem solchen Leistungsdruck schon noch Zeit für das regelmäßige Pflegen von Freundschaften und Hobbies, für sich alleine zum Faulenzen, zum Lesen, für Sport oder Entspannung oder einfach nur mal für Langeweile?

Mit einer gesunden biologischen Funktionsweise von Körper und Psyche ist ein sehr stressbelastetes Leben ohne Erholungspausen nicht dauerhaft zu vereinbaren.

Daher geraten über kurz oder lang besonders die sehr leistungsbereiten und perfektionistisch veranlagten Menschen oft in eine bedrohliche innere Schieflage.

Durch ihr großes Engagement verausgaben sich gerade solche Menschen oft völlig, ohne dies über einen langen Zeitraum bewusst wahrnehmen zu können.

 

Anzeichen eines Burnout-Syndroms

Wenn wir zunehmend in eine Abwärtsspirale, den sog. „Burn-down“, abdriften, zeigen sich folgende beispielhaften Aussagen und Gedanken:

  • „Ich bin total fertig, ich kann und will nicht mehr, ich arbeite bis zum Umfallen und schaffe mein Pensum trotzdem nicht mehr.“
  • „Ich fühle mich wie in einem Hamsterrad, es hat doch alles eh keinen Sinn mehr…“
  • „Ich kann mich auch an Wochenenden oder im Urlaub nicht mehr richtig erholen. Es gelingt mir nicht mehr abzuschalten und ich fühle mich auch danach immer noch total erschöpft.“
  • „Ich bin so unkonzentriert, dass ich für meine Arbeiten viel länger brauche als früher.“
  •  „Ich bin oft so angespannt, gereizt und wütend, dass ich Freunde/Familie/Kollegen total ungerecht behandle. So war ich doch früher nicht…“
  • „Ich bin körperlich ziemlich am Ende, habe oft Kopf-, Bauch- oder Rückenschmerzen, Bluthochdruck oder bin ständig erkältet.“
  • „Ich kann nicht mehr gut schlafen und fühle mich immer so müde. Ich bin ausgelaugt und habe keine Energie mehr.“
  • „Manchmal habe ich Panikattacken und Angstzustände und weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll…“
  • „Ich habe große Probleme dabei, Entscheidungen zu treffen.“
  • „Alkohol zum Runterkommen ist für mich inzwischen eine wichtige Gewohnheit geworden.“

Was tun?

Sollten Sie sich in einigen dieser Punkte  wiederfinden, biete ich Ihnen jetzt und sofort die Möglichkeit, mit mir zusammen Ihr Leben genauer unter die Lupe zu nehmen, was die Beeinflussung möglicher Stressfaktoren betrifft – aber auch parallel dazu den Ausbau von schützenden sog. Resilienzfaktoren.

Denn hier gilt die Maxime: je früher Sie handeln, desto schneller kann der Burnout-Teufelskreis unterbrochen werden!

Und umso eher können Sie ernste Folgen für Ihre Gesundheit vermeiden.

Also: worauf warten Sie noch?

 

Bausteine und Wirkweise einer Burnout-Therapie

Sie werden neue Einsichten und Handlungsoptionen gewinnen, was die Balance einiger wichtiger Grundbedürfnisse betrifft wie z.B.:

  • Kontrolle/Sicherheit/Orientierung
  • Lustgewinn/Unlustvermeidung
  • Anerkennung, Selbstwertstabilität und -erhöhung, Selbstwirksamkeit
  • Zugehörigkeit/Bindung
  • Fähigkeit zur Distanzierung und zu gesundem Konkurrenzmanagement

Ein erster wichtiger Schritt der Therapie ist es, das Zusammenspiel innerer und äußerer Einflussfaktoren eines Burnout zu analysieren: also die Persönlichkeit und die inneren Glaubenssätze eines Betroffenen in der Wechselwirkung mit den äußeren Anforderungen seiner Umwelt.

 

Ein „Werte-Check“ und eine Neubewertung mancher Lebensumstände machen es anschließend allmählich besser möglich, alte Automatismen zu durchbrechen und durch neue hilfreiche Strategien und Sichtweisen zu ersetzen.

 

Ein weiterer, sehr wichtiger Baustein ist die Achtsamkeit -  denn sie ermöglicht es, zunehmend wieder einen klaren Blick zu bekommen, sich selbst zu spüren und allmählich ruhiger, entspannter und gesünder zu werden.

Häufig muss der Betroffene auch erst wieder lernen, eigene Bedürfnisse überhaupt wahrzunehmen und diese dann auch angemessen zu befriedigen.

 

Fazit…

Sie sehen also, das Syndrom „Burnout“ ist eine komplexe Angelegenheit, die ein ebenso komplexes Vorgehen erfordert.

 

Ziel und Aufgabe ist es, die beiden Pole „Beruf“ und „Privatleben“ klar voneinander abzugrenzen und jedem Bereich seine angemessene Zeit und Wertigkeit zuzuweisen – damit wieder Gesundheit, Energie, Sinn und Freude in Ihr Leben kommen kann!

 

Bei diesem überaus lohnenden Vorhaben will ich Sie gerne mit Rat und Tat unterstützen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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